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Windows Server

Von Microsoft

Der neueste Windows Server bietet erweiterte Sicherheit auf mehreren Ebenen, Hybridfunktionen unter Azure und eine flexible Anwendungsplattform.

Überblick

Editionen von Windows Server

Windows Server ist unter Standard Edition, Datacenter Edition und Essentials Edition verfügbar. Windows Server Datacenter umfasst unbegrenzte Virtualisierungsrechte sowie neue Funktionen zum Erstellen eines softwaredefinierten Rechenzentrums. Windows Server Standard bietet Funktionen auf Unternehmensebene mit eingeschränkten Virtualisierungsrechten. Windows Server Essentials ist ein idealer erster Server mit Cloudverbindung. Dieser verfügt über seine eigene umfassende Dokumentation. Der Fokus des Inhalts hier liegt auf Standard Edition und Datacenter Edition. In der folgenden Tabelle sind die Hauptunterschiede zwischen Standard Edition und Datacenter Edition kurz zusammengefasst:

 Datacenter EditionStandard Edition
Grundfunktionalitäten von Windows Server
Hybridintegration
Hyper-konvergente Infrastruktur
OSEs/Hyper-V-Container* Unbegrenzt 2*
Windows Server-Container Unbegrenzt Unbegrenzt
Host-Überwachungsdienst
Speicherreplikat •**
Shielded Virtual Machines (VMs)  
Software-definierte Netzwerke  
Softwaredefinierter Speicher  

* Windows Server Standard Edition-Lizenz umfasst eine Genehmigung für zwei Betriebssystemumgebungen (OSE), also bis zu VMs.

** Begrenzt auf ein Volumen mit bis zu 2 TB.

Lizenzierung

Das Lizenzmodell von Windows Server Datacenter und Standard ist identisch. Beide Editionen werden mit Corelizenzen und Zugriffslizenzen lizenziert:

Serverlizenz: Core-basiertes Lizenzmodell

Die Serversoftware von Windows Server Datacenter und Standard wird pro Core lizenziert. Maßgebend für die Lizenzierung ist die Anzahl der physischen Cores im Server. Für jeden physischen Prozessor des Servers sind mindestens 8 Coreslizenzen erforderlich. Ein Server mit nur einem Prozessor erfordert mindestens 16 Coreslizenzen. Coreslizenzen werden im Zweierpack verkauft.

Vier Punkte zur Windows Server Lizenzierung

  • 1. Jeder physische Prozessor wird mit mindestens acht Kernen gewertet.

  • 2. Jeder physische Server wird mit mindestens 16 Kernen gewertet.

  • 3. Alle physischen und aktiven Kerne im Server müssen unter Berücksichtigung der ersten beiden Punkte lizenziert werden, damit ein Standard Server zwei und ein Datacenter Server unlimitierte VM-Rechte besitzt.

  • 4. Um mit der Standard Edition zwei weitere VM-Rechte zu erhalten, müssen alle physischen aktiven Kerne erneut lizenziert werden.

Über den OEM-Kanal (z.B. Systembuilder) erhalten Sie Windows Server Lizenzen in diesen Größen:

  • 16 oder 24 Kerne Basislizenz – Inkl. Datenträger, COA mit Key und Lizenzpapier.

  • 2, 4 oder 16 Kerne Zusatzlizenz – Zum Auffüllen des Lizenzbedarfs jenseits der 16 oder 24 Kerne aus der Basislizenz. Ohne Datenträger, COA und Key, nur Lizenzpapier.

Zugriffslizenzen: Lizenzierung der Zugriffe durch (Client Access License, CAL)

Für den Zugriff auf Windows Server Datacenter und Standard sind Windows Server CALs erforderlich. Windows Server CALs erlauben den Zugriff auf beliebig viele Instanzen von Windows Server im Unternehmensnetzwerk, und zwar in der Version 2022 oder auch einer früheren Version.

Windows Server CALs sind in zwei Versionen verfügbar:

  • Nutzer-CAL: Mit einer Nutzer-CAL kann ein Nutzer von einem beliebigen Gerät auf die Serversoftware zugreifen. Eine Nutzer-CAL ist die beste Wahl, wenn ein Mitarbeiter mehrere Geräte verwendet, beispielsweise neben dem Firmen-PC, ein Smartphone, Tablet oder auch seinen Heim-PC, um auf Windows Server zuzugreifen.

  • Geräte-CAL: Mit einer Geräte-CAL kann ein beliebiger Nutzer von dem lizenzierten Gerät auf die Serversoftware zugreifen. Die gerätebasierte Lizenzierung der Zugriffe ist immer dann die geeignete Wahl, wenn sich mehrere Mitarbeiter einen Computer teilen, z.B. im Schichtbetrieb, und die entsprechenden Mitarbeiter nicht zusätzlich von weiteren Geräten auf die Serversoftware zugreifen.

Nützliches Wissen

  • Die beiden Editionen Datacenter und Standard von Windows Server gewähren sowohl das Downgraderecht zum Verwenden einer früheren Version als auch das Downedition-Recht zum Verwenden einer niedrigeren Edition. Bezüglich der Downgraderechte von OEM-Lizenzen ist der jeweilige OEM-Lizenzvertrag maßgebend.

    Windows Server Standard ermöglicht ein Downgrade auf die Vorgängerversionen der Editionen Standard sowie Enterprise

    Windows Server DataCenter erlaubt ein Downgrade auf die Vorgängerversionen der Editionen Standard, Enterprise und Datacenter

  • Lizenzen über den OEM-Kanal (z.B. Systembuilder) dürfen laut deutschem Recht auch ohne Hardware gehandelt werden und sind nicht an den Hersteller gebunden

  • Software Assurance lässt sich über das 3 Jahres Programm OPEN Value innerhalb von 90 Tagen nach Kauf zu einer OEM-Lizenz erwerben. Dadurch wird die OEM-Lizenz dauerhaft zur Volumenlizenz.

  • Software Assurance bietet zusätzliche Vorteile wie einen Azure Hybrid Benefit.

  • Für den Zugriff auf die Windows Server Remote Desktop Services (RDS) sind zusätzlich Windows Server RDS CALs erforderlich.

  • Für den Zugriff auf die Windows Server Active Directory Rights Management Services (RMS) zum Schutz von Dokumenten müssen zusätzlich Windows Server AD RMS CALs erworben werden.

  • Für den Zugriff auf Serversoftware, die einen Web Workload oder HPC Workload ausführt, sind keine CALs erforderlich. Web Workloads sind öffentlich verfügbare Websites, Webanwendungen oder Webdienste.